Start > KünstlerInnen > Thomas Putze
 
 
 
 
 
 
 
 

Thomas Putze






Thomas Putze: Window Man, 2013/22, Holz, Glasscheibe, bemalt  22 x 16 x 12 cm





Thomas Putze: Kuss, 2012/21, Fichte, Metall (beweglich), 64 x 18 x 18 cm




Thomas Putze: 
Kicher, Kicher (aka "Kicher Girls"), 2021, Holzpalette, Ölfarbe, 120 x 80 x 15 cm



Thomas Putze: 
Kicher, Kicher (Detail)



Thomas Putze: Überlebende, 2012/21, Fundstücke, Holz, jeweils ca 45 x 25 x 15 cm





Thomas Putze: Überlebende, 2012/21, Fundstücke, Holz, jeweils ca 35 x 20 x 15 cm




Thomas Putze: Überlebende, 2012/21, Fundstücke, Holz, mittlere Figur 45 x 20 x 20 cm





Thomas Putze: Im Boot 1, 2012, Tusche auf Papier, 50 x 70 cm




Thomas Putze: Im Boot 2, 2012, Tusche auf Papier, 50 x 70 cm




Thomas Putze: Ich 2020 #1, 2020, Tusche auf Papier, 100 x 70 cm




Thomas Putze: Ich 2020 #2, 2020, Tusche auf Papier, 100 x 70 cm



Wenn die Michelangelo zugeschriebene Aussage "Eine Skulptur ist gut, wenn man sie einen Berg hinunter rollen kann und nichts abbricht" stimmt, dann sind Thomas Putzes Figuren richtig schlecht. "Rollen" kann man sie in der Regel nicht, dazu sind die aus bearbeiteten Baumstämmen, Pfosten und Fundstücken zusammen gesetzten Figuren viel zu unförmig. Wenn Michelangelo aber den Sinn der Allansichtigkeit betonen wollte, dann dürfen Putzes Figuren stolz die Finger heben.

Zu den optischen Qualitäten gesellen sich haptische Abenteuer: Glatte Oberflächen stehen gleichberechtigt neben rauen Flächen. Den rohen Skulpturen sieht man ihre Gemachtheit, die vorgenommenen Bearbeitungen mit der Kettensäge und dem Winkelschleifer an. Farben spielen eine untergeordnete Rolle. Es geht dem Künstler nicht darum, die Welt eins zu eins, realistisch abzubilden.

Die Serie der "Überlebenden“ besteht aus überarbeiten, neu ausgerüsteten Figuren, die im Fundus des Künstlers annähernd zehn Jahre überlebt haben und nun in den Kampf mit der neuen Wirklichkeit ziehen. Die 2020 entstandenen "Selbstportraits" in Tusche auf Papier gleichen Selbstbefragungen und scheinen eine tiefe Ratlosigkeit auszudrücken. Thematisch dazu passt die bereits 2012 entstandene Tusche-Serie "Im Boot", die einen Ruderer bei seinen aussichtslosen Versuchen, in zumeist viel zu großen Booten voranzukommen, zeigen. 

In Putzes Installation "Wilde Rosen" wartet Dornröschen auf mutige, zeitgemäße Retter. Prinzessinnen und Prinzen können die Szenerie im "Raum für Pflanzen" in Kirchberg/Jagst bis 10.11.24 begutachten (So/Feiertag 14-18 Uhr, Mi 18-20 Uhr), plus am 07./08.12.24, je 14-18 Uhr. Infos: www.raum-fuer-pflanzen.de; Eröffnungsrede >> Hier (pdf)

In der Galerie sind signierte und mit einer kleinen Zeichnung versehene Kataloge "Putze Performances 2000 - 2020" für 28 € käuflich erwerbbar. 

 

 
 

Schacher – Raum für Kunst